Ihr findet hier ein Listicle mit Büchern zum Thema Neurologie. Vieles davon habe ich gelesen, manches noch nicht oder nur zum Teil. Die pure Neurologie gibt es heutzutage eigentlich kaum noch, von daher werde ich die zusammengesetzten Arbeitsgebiete am Anfang kurz nennen, damit wir wissen, welche Wissensgebiete zusammenarbeiten und auf was die Forscher:innen heutzutage ihr Augenmerk richten. Da das Gehirn eigentlich so gut wie alles steuert, ist die Gehirnforschung natürlich ein neurologisches Thema. Und wir schauen vor allem danach, was wir an Wissen davon brauchen können, um es gewinnbringend im Gesangsunterricht einsetzen zu können.
Wenn dir meine einleitenden Worte zu lang sind, dann kannst du im Inhaltsverzeichnis auf die Rubrik Listicles klicken und sofort kommst du zu den Buchtiteln. Für Rückfragen bin ich immer offen.
Das Buch-Listicle zum Thema Faszien unter Einbeziehung der Körperpsychotherapieverfahren, die sich mit der Faszienarbeit beschäftigen, ist nun auch fertig gestellt. Zudem haben wir auch einen Artikel über die Zusammenarbeit von Faszien und Nervensystem geschrieben, denn die beiden sind ein unschlagbares Team.
. Ein Listicle zum Thema Anatomie Atlanten ist ebenfalls in Arbeit. Schau also gern wieder vorbei, wenn dich diese beiden Themen auch interessieren.
Die Geschichte der Neurologie
Neurologie setzt sich zusammen aus den altgr. Worten neuron zu dt. Nerv und -logie, die Lehre. In Deutschland ist die Neurologie 1845 aus der inneren Medizin hervorgegangen, während sie in anderen Ländern gleich ein eigenständiger Zweig der Medizin war. Das erste neurologische Lehrbuch erschien 1840 und der erste Lehrstuhl wurde 1919 in Heidelberg eingerichtet. Die Geschichte des Phineas Gage, eines Bahnarbeiters schrieb Medizingeschichte und gilt als eine der ersten, die klar machten, was alles im Gehirn geregelt wird. Wer noch mehr über die Geschichte der Neurologie, einer doch recht jungen Wissenschaft wissen möchte, wird z.B. hier fündig.
Die Hirnforschung ist mittlerweile in aller Munde. Sie ist ein wesentlicher Teil, um die Neurologie überhaupt verstehen zu können. Und etliche Wissenschaftsgebiete haben sich zur Erforschung zusammen getan.
Verschiedene Wissenszweige der Neurologie
Wir können jeweils 2-3 Themen zusammen betrachten. Ich liebe diese Art des über den Tellerrand hinaus Sehens. Wir haben:
- Neurophysiologie,
- Neuroanatomie,
- Neuropsychologie,
- Neuropsychoimmunologie,
- Neurobiologie.
Ich nutze all das, um mein Buch über die Stimme und das Nervensystem zu schreiben. Und natürlich habe ich viel gelesen. Auf der einen Seite, weil ich schon lange ein Bücherwurm bin und auf der anderen Seite, weil die Neurologie ein Thema ist, in das man sich wirklich hinein arbeiten muss. Ich selber finde es mittlerweile unglaublich spannend.
Meine ersten Neurologie Erfahrungen machte ich mit dem Buch von Oliver Sacks: Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Ich fand die Fallgeschichten so packend und interessant, dass ich alle Bücher von ihm las.
Und dann machte ich die Ausbildung in Somatic Experience (SE) und da begann meine Faszination für die neurologischen Themen in Zusammenhang mit Gesangsunterricht und Kommunikation.
Listicle über Bücher der Neurologie
1. Fachliteratur Neurologie
1. Baer, Mark F. u.a.: Neurowissenschaften: ein grundlegendes Lehrbuch für Biologie, Medizin und Psychologie, 3. Aufl., Heidelberg, 2009, 980 S., geb., Spektrum Verl.
Ein tolles Buch über Neurobiologie. Es ist sehr dick und enthält viele Themenbereiche. Es ist ein wissenschaftliches Buch, also geeignet für Menschen, die sich ein wenig auskennen im Bereich der Neurologie. Da es aber auch viele Teile enthält, die interessante Fallgeschichten und ungewöhnliche Erscheinungsformen beschreiben, ist es für mich nie langweilig. Ich stöbere manchmal in diesem Buch und lese mich immer wieder fest.
2. Garzorz, Natalie: Neuroanatomie (BASICS), München, 2009, 165 S., brosch., Urban & Fischer
Das Buch finde ich super zum Einstieg in die Neurologie. Die Abbildungen sind sehr übersichtlich, die Systematik ist gut aufgebaut. Und ja, Neurologie ist immer irgendwie schwierig, aber man kann ganz gut von einem Punkt zum nächsten springen und wenn man mal nicht weiß, wovon sie redet, dann blättert man zurück oder vor. Gerade wegen der Zeichnungen finde ich es bestechend.
3. Trepel, Martin: Neuroanatomie: Struktur und Funktion, 2. komplett überarb. Aufl., München, 1999, 373 S., Urban & Fischer
Es ist ein Lehrbuch für das Medizinstudium und enthält am Ende der Kapitel Fragen, damit man feststellen kann, was man verstanden hat. Das fand ich recht praktisch. Es gibt Zusammenfassungen, verschiedene Arten von Abb., sodass es gut lesbar ist.
4. Werner Kahle, Michael Frotscher: 3 Nervensystem und Sinnesorgane, 10. Aufl., Stuttgart, 2009, Taschenbuch, 423 S., Thieme Verlag
Ein sehr komplexes Buch, aber ich mag es. Die Abbildungen sind sehr deutlich und hilfreich. Gerade im Bereich der Hirnnerven, mit denen ich mich sehr viel beschäftigt habe. Es ist kompakt, sodass man es überall mit hintragen kann.
5. Rohen: Funktionelle Neuroanatomie: Lehrbuch und Atlas, 6. Aufl., Stuttgart, 2001, 308 S., brosch., Schattauer
Ein Buch, was für Medizinstudent:innen geschrieben ist. Ich finde Rohen immer wieder informativ, aber schwierig zu lesen. Enthält wenige, aber klare Abbildungen.
6. Netter, Frank H.: Band 5: Nervensystem I, Neuroanatomie und Physiologie, Stuttgart, 1987, 240 S. Großformat, geb., Thieme Verlag
Es ist eine Mischung aus Lehrbuch und Atlas. Es enthält sehr viele der tollen Abbildungen von Netter und ich finde es sehr gut. Aber natürlich ist es in wissenschaftlicher Sprache geschrieben.
Und natürlich findet sich die Neuroanatomie auch dort, wo ich das Listicel für die Anatomie Atlanten gemacht habe. Bei der Neuro-Anatomie sind die Übergänge fließend, wie die beiden Wortteile schon sagen.
Ich habe die Bücher in den Auflagen beschrieben, die ich habe. Bei medizinischen Büchern sollte man immer wissen, dass vollständig überarbeitete Auflagen oft Veränderungen beinhalten, weil man mittlerweile anderes Wissen gewonnen hat. Manchmal ist es aber auch spannend genau die alte Auflage zu nehmen, weil sie etwas enthält, was uns wichtig ist, was später dann (leider) entfernt wurde. Und manchmal ist es gut, verschiedene Auflagen zu besitzen, weil man die Entwicklung verfolgen kann.
2. Bücher zum Thema Polyvagaltheorie, Somatic Experience, Autonomes Nervensystem, Vagus Nerv
Das Autonome Nervensystem als Teil des Nervensystems fand ich am Anfang eigentlich das Allerspannendste, da ich über meine eigenen Therapieerfahrungen gemerkt habe, wie sehr es unser gesamtes Verhalten, aber eben auch die Stimme beeinflusst. Es ist ein mächtiges Werkzeug, wenn man die Mechanismen beginnt zu verstehen.
7. Porges, Stephen W.: Die Polyvagaltheorie : Neurophysiologische Grundlagen der Therapie, Emotionen, Bindung, Kommunikation und ihre Entstehung, Paderborn, 2010, Junfermann Verl., brosch., 336 S.
Dieses Buch enthält sowohl extrem wissenschaftlich geschriebene Aufsätze, als auch populärwissenschaftliche, die man sofort verstehen kann und für die man kein Vorwissen braucht. Es sind Aufsätze aus 4 Jahrzehnten enthalten.
Ich finde, wer sich tiefer mit den Grundlagen der Polyvagaltheorie beschäftigen möchte, für den ist es ein wichtiges Buch. Hier bekommt man mit, wie Porges und sein Team überhaupt auf die Idee gekommen sind, dass der Vagus zwei verschiedene Zweige hat, die aus unterschiedlichen Stadien der evolutionären Entwicklung stammen.
8. Porges, Stephen, W.: Die Polyvagaltheorie und die Suche nach Sicherheit, Traumabehandlung, soziales Engagement und Bindung, Lichtenau/Westf., 2017, 236 S., brosch., Probst Verl., 236 S.
Dieses Buch besteht zum überwiegenden Teil aus Gesprächen, die Porges mit Dr. Ruth Buczynski führte. Es erläutert sehr klar und berührend die Auswirkungen, wie die Polyvagaltheorie an verschiedenen Orten eingesetzt werden kann und einen sehr großen Unterschied macht. Gerade im Bereich der Krankenhäuser und der Krankenpflege hat es mich sehr beeindruckt, wie groß der Unterschied sein kann.
9. Porges, Stephen W.: Heilen mit der Polyvagaltheorie: neuronales Training für Körper, Herz und Hirn, eine systemische Sicht des menschlichen Nervensystems und ihre Nutzung in ganzheitlichen Therapien, Lichtenau/Westf., 2021, brosch., Probst Verl., 246 S.
Dies Buch ist eine Empfehlung gewesen und steht auf meiner Leseliste.
10. Bentzen, Marianne: Das neuroaffektive Bilderbuch, 2016, Taschenbuch, Großformat, 63 S. ISBN 978-1-78222-444-0, 63 S.
Es enthält Bilder und Erklärungen und ist sehr visuell angelegt. Es ist für Menschen aus Psychologie, Psychotherapie und Coaching in der Arbeit mit Kindern. Ich finde die Zeichungen sehr schön, klar und auf den Punkt gebracht.
11. Bentzen, Marianne und Hart, Susan: Das neuroaffektive Bilder 2: Sozialisation und Persönlichkeit, Kopenhagen, NAP Books, geb., Großformat, ISBN 978-1-78222-698-7, 96 S.
12. Levine, Peter: Sprache ohne Worte : wie unser Körper Trauma verarbeitet und uns in die innere Balance zurückführt, München, Kösel Verlag, 2010, geb., 446 S.
Dies Buch habe ich mehrfach gelesen. Ich finde die Fallbeispiele sehr gut, einfach und verständlich. Besonders die Schilderung von Levine, wie es ihm ergangen ist als er selbst in einen Unfall verwickelt war. Es enthält auch einfach, wirksame, kleine Übungen.
13. Levine, Peter: Trauma und Gedächtnis : Die Spuren unsere Erinnerung in Körper und Gehirn : wie wir traumatische Erfahrungen verstehen und verabeiten, München, 2015, Kösel Verl., geb., 237 S.
Ich habe es gelesen und fand den Ansatz sehr spannend, dass sich Trauma durch das Autonome Nervensystem auch auf unser Denken und vor allem Gedächtnis auswirkt. Seitdem schaue ich mit anderen Augen darauf, wenn Dinge vergessen werden.
14. Dana, Deborah, A.: Arbeiten mit der Polyvagaltheorie: Übungen zur Förderung von Sicherheit und Verbundenheit, Lichtenau/Westf., 2020, 286 S., brosch., Probst Verl., 286 S.
Das Buch war eine Empfehlung, weil viele Menschen damit gerade arbeiten, die ich kenne. Ich habe es angefangen, finde es sehr gut. Es erklärt die Zusammenhänge auf eine sehr verständliche Art und enthält tolle Übungen.
15. Rosenberg, Stanley: Der Selbstheilungsnerv: so bringt der Vagus-Nerv Psyche und Körper ins Gleichgewicht, Freiburg, 2018, 328 S., brosch., VAK Verlag,, 328 S.
Das Buch wird von manchen beschrieben als ein Spagat, den der Autor zwischen Wissenschaftlichkeit und Populärwissenschaftlicher Herangehensweise macht. Ich habe es noch nicht gelesen, aber es steht auf meiner Leseliste, da ich etwas Ähnliches mit meinem Buch über die Stimme und das Nervensystem mache. Das Buch enthält auch Übungen.
16. Lienhard, Lars; Schmid-Fetzer, Ulla: Neuronale Heilung, mit einfachen Übungen den Vagusnerv aktivieren – gegen Stress, Depressionen, Ängste, Schmerzen und Verdauungsprobleme, 2. Aufl, München, 2020, 318 S., brosch., Rivaverlag, 318 S.
Das ist auch ein Empfehlung, die ich noch nicht gelesen habe. Ich finde es toll und übersichtlich aufgebaut. Es enthält ein Kapitel über Zunge und Rachen, was für uns Sänger:innen sehr interessant ist. Es gibt auch Trainingspläne für die unterschiedlichen Gebiete Gesundheitsverbesserung, Stressreduktion, Leistungsoptimierung, chronische Schmerzen, emotionale Regulation, Verdauungsbeschwerden und Beckenbodenbeschwerden. Das finde ich spannend und hilfreich.
17. Heller, Laurence und Lapierre, Aline: Entwicklungstrauma heilen : alte Überlebensstrategien lösen, Selbstregulierung und Beziehungsfähigkeit stärken, München, 2021, Kösel Verl., geb., 427 S.
Ich habe dieses Buch zweimal durchgearbeitet, denn ich finde es hilfreich sowohl in Bezug auf mich selber, was meine persönliche Geschichte angeht, als auch Verständnis dafür zu bekommen, wie Schüler:innen reagieren können und Erklärungsmodelle zu finden.
All die Bücher, die sich auf der Grundlage von Somatic Experience und der Polyvagaltheorie mit Bindungsstilen, Entwicklungstraumata beschäftigen können manchmal ein Augenöffner sein, wenn wir uns mit Verhaltensweisen von Schüler:innen konfrontiert sehen. An dieser Stelle kann man sehr schön ansetzen, ohne zur Therapeutin zu werden, wenn man sich mit der Wirkungsweise des Autonomen Nervensystems auskennt.
Natürlich könnte man noch viele moderne Bücher über das Autonome Nervensystem und Trauma hier aufführen. Denn dieses Wissen über Trauma ist weiter auf dem Vormarsch seit es die Polyvagaltheorie gibt und hat viel mit dem Autonomen Nervensystem zu tun.
Ihr findet bei YouTube sehr viele Videos mit Vorträgen und Interviews mit Stephen W. Porges. Auch Peter Levine ist im Netz gut vertreten mit Vorträgen, aber auch mit Sessions, die er Klient:innen zu bestimmten Themen gibt. Besonders die Geschichte von Ray, einem sehr jungen Kriegsveteranen ist unglaublich berührend. Schaut gern mal selber.
3. Oliver Sacks
Er bekommt bei mir wegen der Vielzahl der Bücher, die ich gelesen habe eine eigene Kategorie. Und auch weil er der Erste war, der mir die Welt der Neurologie so spannend erzählt hat, dass ich anderen davon erzählt habe, als sei es ein Krimi. Viele seiner Fall-Geschichten weiß ich heute noch und bringe sie manchmal als Beispiel.
18. Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, Taschenbuch, 1995, 319 S.
19. Eine Anthropologin auf dem Mars:sieben paradoxe Geschichten, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch, 1997, 447 S.
Die Titelgeschichte der Maschinenbau Ingenieurin mit Autismus hat mich nachhaltig beeindruckt und berührt. Auch der farbenblinde Maler hat mich sehr fasziniert, denn es ging natürlich viel um das Sehen.
20. Awakenings, Zeit des Erwachens, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch, 1991, 457 S.
Zu diesem Buch gibt es einen sehr berührenden Film mit Robert de Niro. Es geht im weitesten Sinn um Hirnstoffwechsel und was Neurotransmitter für eine Wirkung auf unseren geistigen Zustand haben.
21. Migräne, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt Taschenbuch Verl., 1996, 508 S.
Er untersuchte die Menschen sowohl in Bezug auf neurologische Bedingungen als aber auch auf biografische Begebenheiten, die anscheinend mit der Migräne in Beziehung standen.
22. Der Tag, an dem mein Bein fortging, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 1989, geb., 223 S.
hier befindet sich der Autor selbst in der Situation als Patient, nachdem er einen Unfall hatte und sein Bein sich anfühlte, als wäre es ein toter Baumstamm und sich nicht mehr ansteuern ließ.
23. Der einarmige Pianist : über Musik und das Gehirn, Reinbek bei Hamburg, Rowohlt, 2008, 397 S.
4. Neurologie und Musik
Die Nr. 21 ist schon der Übergang in diesen Bereich
24. Spitzer, Manfred: Musik im Kopf, Stuttgart, 7., unveränd. Aufl., 2007, Schattauer, brosch., 468 S.
25. Levitin, Daniel J.: Die Welt in 6 Songs : warum Musik uns zum Menschen macht, München, 2011, Bertelsmann, geb., 335 S.
Das ist eine absolute Buchempfehlung meines verstorbenen Lehrers Eugen Rabine gewesen. Spannend zu lesen.
26. Jourdain, Robert: Das wohltemperierte Gehirn : Wie Musik im Kopf entsteht und wirkt, Heidelberg, 1998, Spektrum Akademischer Verl., Taschenbuch, 440 S.
Ein Geschenk von Eugen Rabine. Aber ich habe es noch nicht geschafft, es zu lesen.
5. John C. Eccles (1903 – 1997) – ein Urgestein der Gehirnforschung und Nobelpreisträger
Für Eccles müsste man eigentlich den Begriff Neuro-Philosophie noch einführen. Aber viele Bereiche der Neuro-Philosophie findet man heute eher unter Neuro-Psychologie. Man merkt einfach, wie fließend die Übergänge sein können.
27. Eccles, John C., Robinson, Daniel S.: Das Wunder der Menschseins : Gehirn und Geist, München, 2. Aufl., 1986, Piper Verl., geb., 243 S.
28. Das Rätsel Mensch : Die Evolution des Menschen und die Funktion des Gehirns, München, 1989, Serie Piper, Taschenbuch, 239 S.
29. Das Gehirn des Menschen, München, 6. Aufl., 1990, Serie Piper, Taschenbuch, 303 S.
30. Karl R. Popper, Eccles, John C.: Das Ich und das Gehirn, München, 1996, Serie Piper, Taschenbuch, 699 S.
6. Weitere Bücher Neurologie
31. Ramachandran, Vilaynur S., Blakeslee, Sandra: Die blinde Frau, die sehen kann : Rätselhafte Phänomene unseres Bewusstseins, Reinbek bei Hamburg, 2. Aufl., 2004, Rowohlt Taschenbuch, 511 S.
Dies Buch erzählt ähnlich Geschichten wie die, die auch Oliver Sacks schreibt. Er hat konsequenterweise auch das Vorwort dazu geschrieben. Auch hier wieder interessante Phänome, die aus unserem Gehirn zu kommen scheinen.
32. Blakeslee, Sandra und Blakeslee, Matthew: Der Geist im Körper : Das Ich und sein Raum, Heidelberg, 2009, Spektrum, Akademischer Verl., geb., 341 S.
Ich habe dies Buch vor langer Zeit gelesen, fand es sehr gut verständlich und damals hat mich vor allem interessiert, wie es zu Körperbildstörungen kommen kann.
33. Damasio, Antonio R.: Descartes’ Irrtum : fühlen, denken und das menschliche Gehirn, München, DTV, Taschenbuch, 1997, 383 S.
Empfehlung, auf der Leseliste
34. Damasio, Antonio R.: Der Spinoza-Effekt : Wie Gefühle unser Leben bestimmen, München, 2003, List Verlag, geb., 392 S.
Empfehlung, auf der Leseliste
35. Siegel, Daniel J.: Das achtsame Gehirn, Freiamt im Schwarzwald, Arbor Verlag, 2007, geb., 476 S.
36. Siegel, Daniel J.: Wie wir werden, die wir sind : Neurobiologische Grundlagen subjektiven Erlebens & die Entwicklung des Menschen in Beziehungen, Paderborn, 2010, Jungfermann Verl., brosch., 416 S.
Die beiden Bücher von Siegel sind auch Empfehlungen. Ich persönlich kann mit seinem Schreibstil nicht so viel anfangen, aber die Menschen sind verschieden und ich kenne etliche, die beide Bücher sehr gut fanden.
37. LeDoux, Joseph: Angst : Wie wir Furcht und Angst begreifen und therapieren können, wenn wir das Gehirn verstehen, Wals bei Salzburg, 2016, Ecowin Verl., geb., 632 S.
Das Buch habe ich in Auszügen immer mal gelesen, wenn ich mich mit der Medulla oblongata, dem verlängerten Rückenmark beschäftigt habe. Spannende Erkenntnisse. Ich finde es ein Standardwerk zum Thema Angst. Von einem Wissenschaftler geschrieben, aber für das allgemeine Publikum. So etwas mag ich.
38. LeDoux, Joseph: Das Netz der Gefühle : wie Emotionen entstehen, München, 4. Aufl., 2006, DTV Taschenbuch, 382 S.
Empfehlung, steht auf der Leseliste
39. Pert, Candace B.: Moleküle der Gefühle : Körper, Geist und Emotionen, Reinbek bei Hamburg, 2001, Rowohlt Taschenbuch, 526 S.
Empfehlung, steht auf der Leseliste
40. Singer, Wolf und Ricard Matthieu: Hirnforschung und Meditation, ein Dialog, Frankfurt am Main, 9. Aufl., 2017, Suhrkamp, edition unseld, Taschenbuch, 133 S., kleines Format
Während eines Retreats am Benediktushof entdeckt, gleich gelesen. Es ist wunderbar und beruhigt schon beim Lesen und öffnete mein Herz.
“Wir tragen alle das Potential zur Veränderung in uns, und es wäre schade, wenn wir diese Option vernachlässigten. Es ist als käme man mit leeren Händen von einer Schatzinsel zurück…”
Das ist ein wunderbares Schlusswort für dies Listicle über neurologische Bücher finde ich, denn genau darin liegt glaube ich das große Interesse für dies Gebiet. Dass uns die Neuroplastizität des Gehirns die Möglichkeit gibt, uns weiter verändern zu können und mehr und mehr zu dem Menschen zu werden, der seine Mitmenschen verstehen und mit Mitgefühl auf all die Problematiken schauen kann, die sich nicht zuletzt eben auch in der Arbeit mit der Stimme zeigen.
Absolut spannend, diese Empfehlungen. Aber auch ein bisschen fies: denn wo soll ich jetzt anfangen? 😉 Zum Glück habe ich einige schon gelesen. Ich werde mal mit Porges Nr. 7 anfangen, das betrifft meine aktuellen Themen am meisten. Ich danke dir für die Tipps.
Hallo Heike, na, wenn du mit Nr. 7 anfangen möchtest, ist es gut, dass du schon einiges gelesen hast. Denn ich habe an manchen Artikeln in dem Buch echt gekaut. Aber interessant ist es auf alle Fälle, wenn man mehr über die Hintergründe erfahren möchte. Ich bin gespannt, wie es dir damit gehen wird. Ich persönlich habe ja Nr. 8 sehr gemocht. Es ist so menschlich und gut verständlich.
Puh, ja so geht es mir auch. Immerhin habe ich den tollen Film “Awakening” schon mal gesehen. Ich bevorzuge ja zu wissenschaftlichen Themen auch so kleine Lernfilme, wie früher als Schülerin, wo man die biologische Welt von innen erklärt bekommt. Hast du auch solche Tipps, liebe Hilkea?