Meine Kollegin Ulla und ich haben uns entschieden, euch auf unsere Voice Experience Workation in Lanzarote mitzunehmen. Ulla “trefft” ihr täglich auf Instagram in den Storys und Beiträgen und ich schreibe diesen Blog Artikel, der sich täglich erweitert.

Corona hatte uns einerseits mit allem, was wir 2020 geplant hatten, ziemlich vom Weg abgebracht. Und andererseits hatten sich komplett neue Wege aufgetan. Nun ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen:

Was wollen wir beibehalten, was soll neu werden? Wo stehen wir eigentlich? Was hat jede von uns für Visionen für das gemeinsame Institut?

Und wie schon letztes Jahr in unserem Arbeitsurlaub in Füssen, wollen wir in entspannter Atmosphäre brainstormen, arbeiten, Spaß haben und Kultur genießen.

Schaut gern täglich auf die Erweiterung dieses Blogartikels, der euch an unserer Reise in Wort und Bild teilhaben lassen möchte.

Tag 0 – Hilkea in Marburg

Um entspannt am Dienstag zum Flieger starten zu können, bin ich, Hilkea schon am Abend vorher nach Marburg gefahren. Und das war gut so. Denn der IC sollte erst ausfallen, dann wieder nicht, dann wurde blitzartig das Gleis gewechselt und man konnte eine Menge fluchender Radler in Hannovers Bahnhof flitzen sehen. Da war ich mit meinem Ensemble in blau (2 Koffer und ein Rucksack) noch gut dran.

Ulla holte mich ab und gemeinsam machten wir uns einen italienischen Abend auf ihrem Balkon. Lecker war’s und ziemlich warm.

Mozzarella Tomaten Balkon
Tomaten, Mozzarella, Basilikum musste noch aus Hilkea’s Kühlschrank “gerettet” werden. Sekt zur Ankunft war selbstverständlich 😉

Tag der Ankunft

Fliegen im Moment ist aufregend. Die Schlangen am Flughafen waren lang. Unsere Insta Community ließen wir an jedem Schritt teilhaben. Endlich waren wir eingecheckt und durch die Sicherheitskontrollen. Das war auf alle Fälle einen Sekt wert.

Zwei Frauen, Hilkea Knies, Ulla Keller, Sekt, Flughafen

Auch wenn erst einmal angekündigt wurde, dass das Borden noch nicht gehen würde, da bisher keine Crew da wäre. Auch nett, fast so reizend wie ein Zug ohne Lokführer.

Aber schließlich fand sich doch noch jemand, der ein Flugzeug lenken konnte. Und es war ein KapitänIN, yeah. Da konnten wir uns dreifach sicher fühlen, denn in dem Job müssen Frauen immer noch besser sein als Männer. Nun konnte uns nichts mehr passieren. Und dann ging es auch schon los.

Getränke hätten wir übrigens zur Not auch selbst ausschenken können.

Unser Ferienhaus für die nächsten 14 Tage

Und dann war es so weit. Das Ferienhaus. Ein traumhafter Ausblick, direkt am Meer.

Wunderbar gemütliches Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer, perfekt eingerichtete Küche, zwei Bäder. Hier könnten wir auch etwas länger bleiben.

Hier sind wir jetzt für 14 Tage zu Hause.

Das Haus ist wirklich ein Traum. Meeresrauschen direkt vor der Haustür. Natürliche Swimmingpools in beide Richtungen ca. 3 Minuten entfernt. Mal sehen, wie viel wir zum Arbeiten kommen. 😅

Wir sind übrigens im Charco del Palo, mit Absicht. Wer sich auf Lanzarote auskennt, das ist das Nudisten Dorf.

Jetzt wisst ihr Bescheid 😉

Kulinarischer Teil am Tag 0

Also liebe Leute, ab jetzt werdet ihr auch darüber informiert, was es an jedem Tag zu essen gegeben hat.

Das ist schließlich auch wichtig.

Eine kleine Bodega gleich um die Ecke hat uns noch etwas geben können. Wie praktisch.  Leckere, kleine Tapas und ein süßer Nachtisch.

Tapas, Nachtisch

Workflow am Ankunftstag

Und sofort waren wir beim Wein im Gespräch. Unsere Themen sind schon etwas länger: Welche Arten von Kursen wollen wir in Zukunft geben? Was ist unsere ganz eigene Idee von Stimme? Einflüsse der Rabine-Methode, aber auch der Lichtenberger Methode.

Die Frage war auch, wie können zwei so unterschiedliche Menschen wie Ulla und ich überhaupt so gut zusammenarbeiten. Gerade in letzter Zeit das Thema immer mal wieder: Wir sind anders. Das bezieht sich einerseits auf uns als Persönlichkeiten, aber eben auch auf unsere Arbeit. Wir arbeitensehr anders als viele Kolleg:innen von uns.

Und immer klarer wird uns, dass wir das auch thematisieren wollen. Was ist es denn, was man bei uns bekommt? Wir werden langsam konkreter. Die Unterschiede zwischen uns beiden zeigen sich und gleichzeitig stimmen wir mit den neuen Ideen oft überein.

Wir würden mal sagen, wir kennen uns echt schon gut.

Tag 1 – Erste Erkundung der Insel und abends unser Warum, Was und Wie

Für mich, Hilkea, beginnt der Tag sehr oft mit Schreiben. Ich bin Frühaufsteherin und das Aufwachen des Tages ist für mich unglaublich inspirierend. Egal wo ich mich befinde. Aber hier natürlich im ganz Besonderen.

Schreibtisch Ausblick, Sonnenuntergang

Die Insel – heute unsere Natur-“Badeteiche”

Heute erkunden wir erst einmal unser näheres Umfeld. Wir haben hier drei Naturswimmingpools wie ich schon gleich zu Beginn vom Vermieter erfuhr. Sie sind einfach großartig. In einer solchen Kulisse zu baden, ist ein unglaublich bewegender Luxus.

Naturschwimmbecken, Wasser
Frischwasserzufuhr für den Pool aus der Natur

Kulinarischer Teil Tag 1

Wir waren in unserem kleinen schnuckeligen Supermercado. Da gibt es übrigens Bio, Reismilch, lecker Mojo und alles, was frau so braucht. Und Wein. Ulla ist bei uns die Spezialistin für den Wein. Und ich gestehe, sie versteht was von ihrer Sache.

Also zauberten wir Abends selber etwas, tranken den Wein und fühlten uns wie Göttin in Lanzarote.

Teller mit Spaghetti, Weinflasche
Spaghetti mit Mojo verde ala Ulla Keller, Wein, ausgesucht von Ulla Keller

Workflow Tag 1

Und dann fingen wir an, lebhaft über unsere Ideen, Träume und Visionen für unser Business zu philosophieren. Das Handy hörte immer mit, denn was interessiert uns unser Gerede von vor 5 Minuten? Besonders beim Wein!

Moment mal, auch das, was wir früher an Ideen hatten, interessiert uns natürlich sehr, denn deshalb sind wir doch auch hier.

Wir sind gerade in einem gemeinsamen Coaching bei Isabel Reinhard. Wir fangen gemeinsam an, ein Workbook durchzuarbeiten. Darin geht es viel um das Warum, für Wen und Wie.

Natürlich haben wir uns diese Gedanken schon gemacht, seit wir vor 2 Jahren mehr online eingestiegen sind. Und doch verändert es sich mehr und mehr und es ist wichtig – gerade für uns beide – den jeweiligen IST-Zustand herauszufinden.

Das gilt nicht nur beim Singen, sondern auch für unser Business.

Wir stellten fest, dass unser Warum weiter darüber hinausgeht, dass wir den Menschen einen Weg zeigen wollen, wie sie ganzheitlich und kompetent unterrichten können. Unser momentaner Lieblingssatz ist, dass wir ganzheitliche Klarheit vermitteln.

Aber es ist noch viel mehr als das. Durch unsere Methode, die sowohl Wissenschaftliches aus Anatomie, Neurologie und Psychologie mit einbindet stellen wir immer wieder fest, dass sich unsere Coachees auch persönlich stark verändern. Und das ist etwas, was uns am Herzen liegt. Denn Singen ist Kultur, ist Menschenbildung und hat im positivsten Fall die Möglichkeit, weltverändernd zu wirken.

Während Ulla das Essen zauberte, setzte ich mich dann schon mal an Canva und fing an, Rückseiten für Lernkarten zu entwerfen. Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin. Die Idee ging erst ganz harmlos los. Wir wollten schöne Postkarten für uns entwerfen. Mit klugen Sprüchen und schönen Motiven von uns und unserer Arbeit. Und dann kam mir plötzliche die Idee: Warum nicht Lernkarten mit Körperübungen? Stimmübungen? Für unsere Ausbildung, als Geschenke, zum Verkaufen, als Bonus….

Spielartenrückseite Voice Experience
Das könnte eine Kartenrückseite werden 🤔

Tag 2 – Cuevas de los verdes und Social Media Ideen

Kulinarisches am Tag 2

Der Tag startete mit einem Frühstück auf der Terrasse. So wunderbar und lecker. Mit Sonne, Wind und Merresrauschen.

Frühstück auf der Terrasse, Ulla Keller

Unser Mittagessen nahmen wir in Haría ein. Das kleine Restaurant La Puerta verde kannte ich schon von vor 4 Jahren und fand es lecker da. Das bestätigte sich an an Tag 2 wieder. Lecker und auch etwas fürs Auge. Wer nach Lanzarote kommt: absolute Empfehlung. Ist übrigens nicht etwas, wo viele Touris sind, jedenfalls nicht heute.

Verschiedenes Essen im La Puerta Verde

Heutige Highlights der Insel: Cueva de los Verdes und Casa Museo César Manrique in Haría

Die Highlights waren echt high.

Die Vulkanhöhle Cueva de los Verdes war beeindruckend. Die Licht- und Toninstallationen waren wunderschön, die Gesteinsformationen und Texturen beeindruckend. Auch die ganze Geschichte dieser vulkanischen Insel, einfach Wow. Ulla und ich hätten so gern ein Konzert dort unten gehört. Ständig waren wir versucht in dem “Konzertsaal”, den es dort wirklich gibt, mit Singen anzufangen. An manchen Stellen ist die Akustik phänomenal.

Vulkanhöhle Cueva de los Verdes
Geniale Lichtinstallationen

Wir gingen aus dieser Höhle sehr bewegt raus. Die Eindrücke wirkten nach und eine weitere Sehenswürdigkeit stand nicht mehr auf unserem Plan. Wir fuhren also erst einmal zum Essen nach Haría. (siehe Kulinarisches)

Dann machten wir uns in Haría auf die Suche nach dem letzten Wohnhaus von César Manrique, den Künstler, der der Insel Lanzarote wie kein anderer seinen Stempel aufgedrückt hat und dafür gesorgt hat, dass diese Insel nicht zu einem Schandfleck der Hochhaus Hotels verkommen ist.

Er starb an einem Unfall. Es gibt allerdings auch Gerüchte, die etwas Anderes sagen. In seinem Wohnhaus, besonders in seinem Atelier war so deutlich zu spüren, dass da jemand mitten aus seinem Leben gerissen worden war.

Auch hier waren wir wieder beeindruckt, über die Architektur, die Kunst, die Bilder, den Stil. Es war einfach unglaublich schön dort.

Eindrücke aus dem Museo Casa Cesar Manrique

Hilkea fand ihr Traumauto

Hat leider keine Klimaanlage. Dann wohl doch kein Traumauto.

Und Ulla drehte noch schnell ein kleines Filmchen zum Storchengang.

Alles in würdigem Ambiente.

Workflow an Tag 2

Aber wir sind ja nicht nur hier, um uns wie Touristen zu benehmen, nein schließlich ist das hier eine Workation.

Der Abend beim Aperol in unserer kleinen Bodega ging ganz harmlos los.

2 Aperol Spritz

Gerade saßen wir noch friedlich beeinander, summten bei der wunderschönen Musik mit und auf einmal platzte mir, Hilkea der Kragen.

“Jetzt bin ich schon mitgekommen, obwohl ich nichts trinken wollte und an meinem Blog Artikel weiter schreiben wollte und nun sitzt du hier, machst die ganze Zeit Insta Posts, wir unterhalten uns nicht und ich kann nicht weiter arbeiten!”

Wir waren beide erstmal völlig platt. Ulla, die gar nicht wusste, wie ihr geschah, warum ich nicht mal was gesagt hatte, sondern sie gleich so angegangen bin. Ich, weil ich gar nicht wusste, wie mir geschah, warum ich es nicht vorher gemerkt hatte und schon etwas früher in deutlich ruhigerem Tonfall etwas sagen konnte.

Erst einmal betretenes Schweigen, Schämen meinerseits, Unverständnis von Ulla andererseits (“du bist doch sonst so reflektiert, was ist denn auf einmal los?”)

Und dann kam es langsam, nachdem die Scham etwas abebben durfte.

Ich fühlte mich nicht gut genug, nicht schnell genug. Ulla hatte mir gezeigt, wie sie unsere Workation in Insta-Storys teilen wollte und ich fand es super. Ich hatte am Morgen von Judith Peters, meiner Blog Fee die Idee bekommen, diese Workation zu verbloggen.

Und da saß ich nun, hatte noch nichts geschafft wie es mir erschien – dabei hatte ich schon genaue Vorstellungen, welche Rubriken ich nehmen wollte, wie ich es auf Facebook teile – und Ulla machte tolle posts für uns.

Ulla hingegen machte tolle Posts für uns, weil sie dachte: Hilkea schreibt einen Blog Artikel, das ist so viel mehr Arbeit, da muss ich doch auch zeigen, dass ich tolle Sachen für unser Business mache.

Und so erzählten wir über unsere Gefühle und Gedanken. Ein so wichtiger Prozess, wenn man schon so lange und so eng zusammen arbeitet, wie wir beiden. Und Leute, die ihr das lest, es ist nicht immer eitel Sonnenschein bei den Hasen. Das Wichtige ist, wie wir damit umgehen.

Und dann mussten wir herzlich lachen. Besonders, weil ich, Hilkea dann wenn Ulla etwas sagte, immer wieder den Satz von mir gab: Das ist es, was ICH fühle, das ist nicht die Realität.

Das blieb unser running gag für den Abend.

Und es ist gleichzeitig ein weiser Satz, der widerspiegelt, wie Kommunikation läuft und eben auch gelingen kann. Es hat so viel mit dem Autonomen Nervensystem und mit der Selbstwahrnehmung und Eigenreflexion zu tun.

Tag 3 – Social Media, Shopping und Manrique Hotel Meliã Salinas

Der heutige Tag startete mit Social Media, denn es wollten 2 Blog Artikel und die Storys zu Ende geschrieben werden.

Wir sind also schon mitten im …

Workflow an Tag 3

Ich, Hilkea stellte die Tagesthemen für diesen Blogartikel zusammen, den du gerade liest.

Ich schaute die wunderbaren Photos durch und erstellte Collagen. Ulla schrieb wunderbare kleine storys mit unseren Natureindrücken, die hier immer und überall so wunderschön sind. Guckst du hier – findest du Voice auf Insta.

Und am Abend hatten wir ein tolle Brainstorming über unsere Vision. Das war gar nicht so einfach.

  • Haben wir eine Vision für unser Institut?
  • Vom Business her betrachtet. Wie wollen wir wachsen?
  • Welchen Umsatz möchten wir machen?
  • Wen wollen wir erreichen?
  • Gibt es einen Unterschied zwischen unserer idealen Kundin und einer Zielgruppe?
  • Und was für eine Vision haben wir für die Menschen, die wir ausbilden?
  • Was sollen sie mit unserer Hilfe erreichen können? Das ist ja nochmal eine andere Frage.

Und schließlich kamen wir zu unserer noch größeren Vision.

  • Wollen wir etwas mit unserer Arbeit in der Welt bewirken?
  • Haben wir das Gefühl, dass wir beitragen können zu einem besseren Miteinander der Menschen untereinander?

Und es war einfach schön zu hören, was die jeweils andere für Visionen hatte, durch Musik und vor allem eben durch Gesang, Menschen zu erreichen. Zum einen die ganzen Zuhörer:innen, die unsere Musik und die Songs unseren vielen Sänger:innen hören, die wir schon ausgebildet haben.

Aber auch die psycho-emotionalen Entwicklungen, die sich ergeben, wenn wir Menschen auf ihrem Weg zu ihrer eigenen Stimme begleiten. Und wenn wir unseren Coachees ermöglichen, sich selbst als wirkungsvoll und kompetent in ihrem Unterrichten zu erleben, wenn sie mehr darüber erfahren, wie guter Gesangsunterricht aussehen kann.

All diese Prozesse fließen ineinander. Und doch ist es gut, genaue Fragestellungen zu haben, so dass wir noch mehr in die Tiefe gehen können mit dem, was wir anbieten und für wen wir hauptsächlich da sein möchten.

Tag 3: die Highlights der Insel: Hotel Meliã Salinas

Nach dem Social Media Vormittag wollten wir ein bisschen shoppen gehen und das Hotel anschauen, in dem ich, Hilkea vor 4 Jahren mit meiner ganzen großen Familie abgestiegen war.

Es ist wie so viele Dinge auf dieser Insel von César Manrique gestaltet worden und ich weiß noch, wie wunderschön ich es damals fand. Und nun war es neu renoviert worden. Das Innere ist wirklich eine eigene kleine Sehenswürdigkeit. All die wunderbaren Pflanzenarrangements, kleine Wasserfälle und vieles mehr.

Die Mitte des Hotels ist zum Himmel offen.

Man kann dort einfach einen Kaffee trinken gehen und sich umschauen.

Und es gibt großartige kleine Läden. Wir hatten beide großen Spaß, Sonnenbrillen und Riesenhüte auszuprobieren.

Das mit dem Meerjungfrau-Kostüm, was wir für unser nächstes Photoshooting in Betracht gezogen hatten, gestaltete sich eher schwierig. 😉

Tag 3: Kulinarisches

Am Morgen wieder Frühstück auf unserer wunderschönen Terrasse.

Mittag gegessen wurde heute direkt an der Costa Teguise. Wunderbarer Blick auf einen weißen Strand. Uns ist sehr bewusst, was für Glückskinder wir momentan sind.

Tag 4: Markt in Haría

Heute ging es nach einem flotten Frühstück nach Haría auf den Markt. Der Workflow startete eher am Abend.

Tag 4: Der Geheimtip bei den Märkten, Kunsthandwerk

Der Markt in Haría ist gut besucht. Aber er ist nicht so bekannt wie der in Teguise. Und auch längst nicht so riesig. Aber er hat eine große Qualität. Kunsthandwerk, made in Lanzarote, not China.

Wir haben ewig gebraucht bevor wir einmal herum gekommen waren. So viele wunderschöne Gespräche mit einheimischen Kunsthandwerkerinnen. Hilkea probierte ihr Spanisch und die Standbesitzerinnen ihr Englisch und Deutsch. Es war wunderbar. Kontakt unter fremden Menschen ist so schön.

Der Recycling Schmuck aus PET Plastik, alten CD’s und Kaffeekapseln war so schön. Unglaublich originelle Formen. Die Frau, die T-Shirts selber bemalte war so nett. Jedes T-Shirt ein Unikat und echt qualitative Stoffe.

Von der jungen Frau, die die Lederhandtaschen mit auswechselbarem Inlet herstellte, konnten wir uns kaum trennen. Wir haben so gelacht. Und was für eine geniale Idee: Das Inlet konnte man in anderen Farben bekommen, so dass die Handtasche immer wieder anders aussah.

Ihr findet sie übrigens auf Instagram unter Mibibags.

Tag 4: Kulinarisches

Und es gab nicht nur Kunsthandwerk, sondern auch Kulinarisches auf diesem Markt. Hier kauft man auch seinen Käse, sein besonderes Brot und Süßkram.

Und wir saßen in einem Kaffee direkt am Markt, um uns von unseren Einkaufexzessen zu erholen.

Hilkea trank Barraquito, eine Art Kaffee mit Lemonlikör, Ulla den besten Americano bisher. Und die Papas fritas waren lecker.

Workflow an Tag 4

Nach einem kleinen Nachmittagsschläfchen dann endlich unsere weitere Visionierung für unser Institut.

Es war so schön, sich mit Blick auf das Meer über unsere aktuellen und vergangenen Kursteilnehmer:innen zu unterhalten. Wir ließen 8 Jahre Voice Experience Institut Revue passieren und stellten fest, dass wir schon mit so vielen tollen Menschen arbeiten durften. Das hat uns sehr berührt und dankbar über unsere Arbeit sein lassen.

Ulla hat es so treffend in ihrem Insta-Workation-Post für Tag 4 beschrieben. Thema heute war es…

➡️ nochmal intensiv nach den Wünschen und Bedürfnissen unserer Coachees zu schauen.  

➡️ für uns selbst aber auch nochmal zu schauen, wer unsere Coachees eigentlich sind. 

➡️ Für wen bilden wir das ideale Aus- und Fortbildungsinstitut? 

➡️ welche unserer Angebote bilden eigentlich das Kernstück unserer Arbeit und wen können wir damit hoch%ig unterstützen. 

Wir haben aber auch herzlich gelacht und es war echt schön, sich zu erinnern, wie es dazu kam, dass wir diese Ausbildung gestartet haben.

Die Gestaltung unserer Arbeit wird klarer und klarer. Und unser Level 1 ist wirklich unser so genanntes Signature Programm. Das ist die Arbeit, für die wir brennen und die wir in die Welt tragen möchten. Sänger:innen dazu befähigen, guten und kompetenten Gesangsunterricht zu geben und sich damit eine Selbstständigkeit aufbauen zu können. Wir stehen für ganzheitliche Klarheit.

Tag 5 – Markt in Teguise und Fundación César Manrique

Tag 5: Teguise und der große Markt

Nachdem wir gestern in Haría auf dem Markt waren, war uns Teguise irgendwie zu groß. So viel an Zeug, was man nicht braucht. Die üblichen Sonnenbrillen und künstlichen Taschen. Und die ganzen Essensstände, die noch vor Corona da waren, waren leider bis auf ganz wenige alle verschwunden. So fanden wir uns im Gespräch mit den Kunsthandwerkerinnen wieder, die wir gestern in Haría schon kennenlernen durften.

Und dann gingen wir unseren Kaffee trinken. Wir hatten ein nettes Gespräch mit zwei Deutschen. Wenn man schon selbst Tipps geben kann, wohin man gehen sollte, dann kennt man sich anscheinend schon ganz gut aus. 😅

Fundación César Manrique

Wir hatte noch Zeit, die Sonne schien und so fuhren wir noch in die Fundación. Es war damals das erste, was ich gesehen hatte und ich weiß noch, wie es mit tief beeindruckte. Ulla ging es übrigens ähnlich.

Und auch diesmal war es wieder hoch interessant.

2019 war 100 Jahre Manrique gewesen und das Haus war voller Photos von ihm und seinen Freunden. Viele Videos liefen mit Talkshows und Interviews. Es war toll, auf diese Weise etwas von seinem Leben mitzubekommen. Immer wieder gab es Zitate. Vieles sprach uns persönlich sehr an, eins war sogar für unsere Arbeit relevant:

Und natürlich beeindruckte uns auch das Bauwerk an sich wieder. Denn hier entdeckte Manrique 5 Lavablasen, die er durch Gänge miteinander verband und sein Haus hier erbaute, als er einen kleinen Baumsprössling auf der Lava hatte herausragen sehen.

Und so ist die Architektur des Hauses direkt in den Lavastein hinein gebaut. Unglaublich schön und es hat eine sehr besondere Energie.

Viele der Photos waren auch interessant, künstlerisch gestaltet. Und etliche zeigten einfach auch das pure Leben in den 70er und 80er. Partys, an denen wir vielleicht auch gern teilgenommen hätten. Im Pool wurde geschwommen, auf den massiven Stein Lava Sofas diskutiert und im ganzen Haus Carneval gefeiert.

Und wie immer hatten wir auch unseren Spaß. Trotz Sonnenstich-Gefahr.

Tag 5: Kulinarisches

Essen fand heute auf dem Markt in Teguise statt. Ein lecker duftender Bäckereistand hatte es uns angetan. Und der Duft hatte nicht zu viel versprochen.

Workflow an Tag 5

Mit unserem Workbook ging es nicht wirklich voran.

Die Sonne hatte uns beiden doch ziemlich zu schaffen gemacht und die Gehirne waren müde und warm. Aber am Abend beim Wein sprachen wir viel über die Vergangenheit. Wie unsere Erziehung und viel später unsere Ausbildung an der Hochschule uns selbst, unsere Stimmen und unsere Sichtweise geprägt haben. Eigentlich über die Grundlagen, die uns den Weg bis hierher geführt haben. Auch solche Gespräche sind wichtig, wenn man gemeinsam ein Institut leitet und die eigenen Visionen umsetzen möchte. Immer wieder in Kommunikation sein ist ein so wesentlicher Aspekt. Kommunikation, Stimme, Autonomes Nervensystem in Bezug auf Kontakt und Miteinander.

Nicht immer sind Zahlen und Zielgruppe das Wesentliche. Denn eigentlich geht es um das Herz der Arbeit, um den Geist, aus dem sie entsteht. Und das kann nur aus uns unserem Miteinander entstehen.

Auch das, was wir in der Fundación gesehen hatten, wirkte noch in uns nach. Ich, Hilkea, schrieb dazu auf Facebook:

“Beim Reisen kommt die Kultur leicht und natürlich zu uns, aber es gibt ein Phänomen, das zu verbreiten wir die Aufgabe haben, nämlich ganz einfach zu lehren, wie man SEHEN kann …”, Marique, 1987

Auch wir verspüren immer wieder eine Art Aufgabe, gerade hier in Lanzarote, wo viel Zeit ist, in entspannter Atmosphäre über uns und unsere Arbeit zu reden.

Was ist es, was wir unseren Leuten, unseren Musiker:innen mitgeben möchten?
Ja, auch wir haben Visionen davon, wie man nicht nur gesund und wissend unterrichtet, sondern wie durch Gesang und Stimme sich das Leben verändern darf, wie wir mehr und mehr ins Sehen, ins Hören und ins Spüren kommen.
Das können wir alle für unsere Schüler:innen im ganz Besonderen anwenden, aber vor allem stellen wir immer wieder fest, es verändert das ganze Leben. Unsere Sichtweise auf das Leben, unser Lauschen in das Leben hinein und unser Mitempfinden für uns selbst und die anderen, die diese Reise mit uns machen. 

Kultur stellt sich also hier auch wieder einmal als derartig wichtig, als systemrelevant dar. Und die Künste hängen doch alle miteinander zusammen. 
Das Sehen von Gemälden und Architektur lässt uns unsere Schüler:innen anders sehen.
Das Hören der Natur und der Worte lässt uns auf die Stimmen unserer Sänger:innen ganz anders hören.

Und die Gespräche auf dem Markt mit den Kunsthandwerker:innen lässt und das Mitempfinden im direkten Kontakt erleben.”

Tag 6: Halbzeit, Mirardor del Rio und eine Umfrage

Tag 6: Mirardor del Rio

Was für ein unglaublicher Ausblick. Und im übrigen treffen wir auch auf diesem Aussichtsturm wieder auf César Manrique. Er hat ihn gestaltet, wie so vieles auf dieser Insel. Der Ausblick nach La Graciosa, eine kleine verschlafene, wunderschöne Insel, die sich dem üblichen Tourismus verweigert ist einfach wunderschön.

Die Architektur des Restaurants hat wieder die typischen, mit der Natur und der Kunst verbundenen Elemente. Alles atmet den Geruch von Lava und längst vergangenen geheimnisvollen Zeiten.

Tag 6: Kulinarisches

Gegessen wurde heute in Teguise. Der Markttag war uns gestern zu voll, so dass wir heute nochmal hingefahren sind, um in den kleinen Geschäften zu bummeln.

Und dann setzen wir uns irgendwo in eine kleine Bodega, wo wir ein paar Tapas teilten und uns das typische Lanzarote-Spezi bestellten.

Workflow an Tag 6

Am Morgen, heute war Montag, machten wir erst einmal unseren Monday Talk auf Instagram. Es ging auch hier, das Internet ließ uns nicht im Stich. Wir beide zusammen mit Blick auf das Meer, irgendwie legendär und wunderschön. Höre gern hinein. Hier findest du unseren Voice Experience Instagram Account

Nachdem wir Vieles besprochen hatten, was unsere Motivation und unsere Einstellung zu unserer Arbeit anging, legten wir am Abend ganz praktisch los. Im September möchten wir einen Kurs zum Thema Faszien und Stimme anbieten und wir entwarfen eine Umfrage. Denn zu den Faszien gibt es so Vieles und wir interessieren uns dafür, was unsere Leute denn wirklich wissen wollen und was ihnen unter den Nägeln brennt.

Du möchtest uns helfen und die Umfrage ausfüllen? Dann hier entlang. Wir sind dir sehr dankbar. Und wir verlosen unter allen, die bis Freitag, 29. Juli 2022, 24:00 Uhr mitmachen ein 1:1 für 60 Minuten mit uns.

Damit ging unsere erste Woche Workation zu Ende. Morgen beginne ich mit einem zweiten Blogartikel, der euch in Woche 2 mitnehmen wird.

2 Kommentare

  1. Ihr Lieben,
    was für ein wundervoller Arbeitsurlaub! Danke, Hilkea, dass du so viel davon teilst – es macht viel Spaß, hier mitzulesen. Ich awr noch nie auf Lanzarote und habe mir direkt ein paar Tipps rausgeschrieben. 🙂 Und wenn ihr mit den Lernkarten soweit seid, dass ihr ausführlicher darüber sprechen wollt (mich interessiert auch der Schaffensprozess, gerade, weil ihr eure Karten selbst entwickelt), dann biete ich euch gerne ein Plätzchen in diesem Blogartikel an: https://bebildert.eu/visualisieren-coaching-bildkarten/ Die Körperübungen von Claudia Croos-Müller sind zum Beispiel auch schon drin.

    Habt noch eine fürchterlich schöne Zeit zusammen auf Lanzarote!
    Viele Grüße
    Viktoria

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